Matthew 9

Datum: 28.11.1998 Stelle: Matthäus 9:1-34 Freie Gastfreundschaft ist ein Zeichen von Christen; die Gastfreundschaft des Matthäus gab dem HERRN Gelegenheit, zu Sündern zu sprechen (Mt.9,10.13b) - so kann auch unsere Gastfreundschaft eine Gelegenheit für den HERRN sein, zu wirken. Mt.9,15c: "Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten." bezieht sich auf die Zeit zwischen Tod und Auferstehung unseres HERRN (vgl. Joh.16,20). Joh.16,19-22 beschreibt, wie die Jünger sich nach der Auferstehung und Erhöhung des HERRN abermals freuen werden; in dieser Zeit der Freude leben wir heute, so dass es für uns keinen Grund zum Fasten gibt. Es ist Unfug, die Unzulänglichkeiten des Gesetzes (das "alte Kleid") mit dem Evangelium flicken zu wollen, denn beides verträgt sich nicht miteinander. Gälte das Gesetz noch, wäre Christus umsonst gestorben (Gal.2,21). Das Evangelium aber ist, dass der Hörende den Geist "aus der Botschaft des Glaubens" empfängt (Gal.3,2), dass dieser Geist nun in ihm als in einem Sohn wirkt (Gal.4,6), ihn führt und die köstliche Frucht des Geistes bringen lässt (Gal.5,18.22). Echter Glaube zeigt ich in einem veränderten Leben, denn der "[...] Glaube [ist], wenn er keine Werke hat, in sich selber tot" (Jak.2,17). Datum: 29.11.1998; 10.50h-13.17h Stelle: Matthäus 9:35-10:10 Es ist absolut notwendig, die Sorge um SEIN Reich an erste Stelle zu setzen und die Erfüllung unserer weltlichen Bedürfnisse IHM zu überlassen, nicht selbst zu versuchen, sich die weltlichen Bedürfnisse zu erfüllen. Das nämlich ist zum Scheitern verurteilt, da wir ohne IHN nach dem Fleisch leben, also nicht arbeiten und nichts sinnvolles vollbringen können, faul und träge und feige und hedonistisch sind und nicht den Überblick haben, der notwendig ist, um etwas richtig zu tun. Das wurde auch meine eigene Erfahrung, als ich die stille Zeit mit Gott falsch als notwendige Pflichtübung und nicht als wichtigste Zeit des Tages, die Gelingen bei allem anderen garantiert, ansah. Ich versuchte entsprechend dieser Ansicht, mich um meine weltlichen Bedürfnisse selbst zu kümmern und scheiterte dabei am menschlichen Fleisch. Wenn man allerdings die Sorge um SEIN Reich an erste Stelle setzt, dann kann man ganz bewusst erwarten, wie der HERR die weltlichen Bedürfnisse erfüllen wird. Den Titel "Apostel" (von apostello : senden, entsenden) bekamen nur wenige Männer. Es gab aber auch falsche, nämlich selbsternannte Apostel (2.Kor.11,13). Nicht alle Jünger haben gleiche Gaben (1.Kor.12,7-31): so gibt es das Wort der Weisheit, das Wort der Erkenntnis, Glaube, Gnadengaben der Heilungen, Wunderkräfte, Weissagung, Unterscheidung der Geister, Zungenrede, Auslegung der Zungenrede, die Berufung zu Aposteln, Propheten oder Lehrern, Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen. Es gibt vier Phasen, in denen ein Gläubiger zu seiner besonderen Aufgabe gerufen wird: Der Ruf zu Christus Bei Petrus in Joh.1,42: "Und er führte ihn zu Jesus. Jesus blickte ihn an und sprach: Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du wirst Kephas heißen - was übersetzt wird: Stein." Der Ruf zu allgemeinem Dienst Bei Petrus in Lk.5,10: "[...] Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht. Von nun an wirst du Menschen fangen!" Der Ruf zu besonderem Dienst Bei Petrus in Lk.6,13.14: "Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger herzu und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte: Simon, den er auch Petrus nannte, [...]." Der Ruf zu einzigartigem Dienst Bei Petrus in Mt.10,1: "Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister, sie auszutreiben und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen." Der HERR berief viele Jünger, aber wenige Aposteln, denn "viele sind berufen [das sind alle Gläubigen, die zum Dienst gerufen werden] , aber wenige auserwählt [das sind die, die mit ganzer Hingabe dienen] " (Mt.20,16). Die Zwölf (Mk.6,7) und dann die Siebzig (Lk.10,1) wurden jeweils zu zweit gesandt; dies diente der gegenseitigen Unterstützung, aber auch dem Zeugnis, denn das Zeugnis zweier Menschen ist wahr (Joh.8,17). Johannes der Täufer, »die Stimme eines einsam Rufenden in der Wüste«, ist hier eine Ausnahme. Aber schließlich gehörte er noch zu den alttestamentlichen Propheten. V.8b: ("Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt.") gilt dem Grundsatz nach auch für die Gnadengaben in der Gemeindezeit: sie wurden umsonst empfangen und sollen ebenso eingesetzt werden. Sonst könnte all denen nicht gedient werden, die den Dienst nicht bezahlen können. Natürlich müssen SEINE Diener unterstützt werden, denn "der Arbeiter ist seines Lohnes wert" (Lk.10,7; Mt.10,10). Wenn das Reich Gottes so nicht behindert wird, soll der Evangelist "vom Evangelium leben" können (1.Kor.9,12.14). Ein Arbeiter im Reich Gottes lebt von der Frucht seiner Arbeit in denen, denen er dient; er lebt nicht von einem festen Einkommen. V.9.10: Der HERR verbot den Jüngern, unterwegs für Lohn zu arbeiten oder überflüssige Dinge mitzunehmen (vgl. Mk.6,8-9). Diese Anweisungen galten für diese besondere Sendung, in der Gemeindezeit soll aber die Mission mit natürlichen Mitteln unterstützt werden (Lk.22,35-37).
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